
Im Foto ist Gabberspider mit seiner Brachypelma smithi (harmorii) abgebildet. Normalerweise werden die Tiere so gut wie nie aus ihrem Terrarium entfernt, da es jedes Mal eher Stress für die Tiere ist, und rein theoretisch jede noch so "friedliche" Vogelspinne auch mal zubeißen könnte. Es sind einfach keine Kuscheltiere. Gabberspider ist mit Spinnen im Kindergartenalter von 5 Jahren groß geworden. Mehr Mädchen als Jungen wollten mit ihm spielen und das hat ihn damals eher genervt. Er hat sich eine Haus-Winkelspinne gefangen und damit die Mädchen erschreckt. Fast alle Mädchen schrien und rannten weg bis auf ein Mädchen, welches die Spinne genauso schön fand wie er und zusammen über die Hände krabbeln ließ. Schnell war das Interesse an weiteren Spinnen geweckt und so zog er mit seinem besten Freund unter die Balkone, um sämtliche Spinnen in einer Keksdose einzufangen. Zu aller Enttäuschung mussten sie feststellen, dass Spinnen Kannibalen sind und sich gegenseitig fressen.
Schnell mussten die ersten kleinen Kinder-Bücher über Spinnen her. Die nächsten Jahre beschäftigten sich die Jungs mit den Tieren immer mehr, doch jetzt wurden Heuschrecken in Feldern gesammelt und die dortigen Kreuzspinnen damit gefüttert. Welch Faszination und welch Artenvielfalt sie damals zu Gesicht bekamen, gibt es heute fast nicht mehr, da unsere Natur heute immer weiter zerstört wird. Spinnen und Insekten verschwinden überall immer mehr im Eiltempo. Die Gründe sind einfach, aber es tut kaum jemand etwas dagegen. Es sind zum einen Pestizide, welche vermehrt verteilt werden und zum anderen sind es die heutigen Wiesen, welche heute von jedem sogenannten "Unkraut" befreit und regelmäßig gemäht werden. Zu blöd, dass niemand versteht, dass es kein Unkraut gibt und diese die Hauptlebensräume aller Insekten und Spinnen bilden.
Die erste Vogelspinne "Avicularia avicularia" kam mit 11 Jahren ins Elternhaus und der Bestand wuchs immer weiter. Interessant war, dass sich früher viele Menschen für das Hobby interessierten, selbst wenn sie eine Arachnophobie bekundeten. Heute rennt jeder weg, als sei die Aufklärung über Spinnen im Lande noch schlechter geworden. Mit 15 durfte er den Biologieunterricht über Spinnen seiner Lehrerin übernehmen, was sich auf sämtliche Schulen in Dinslaken rumsprach wo er immer mal wieder Vorträge über Spinnen halten durfte. Das Hobby ist bis heute noch sein Leben, welches er niemals aufgeben würde. Allerdings wurde das Hobby auf eine bestimmte Anzahl zurückgestellt aus Kosten- und Zeitgründen. Manche Tiere leben schon seit 20 Jahren und länger bei ihm. Alle Fragen rund um das Thema Spinnen beantwortet er euch gerne. Auch Arachnophobie-Therapien wurden bei ihm bereits mehrfach erfolgreich durchgeführt und können gerne angefragt werden.